Mitglied im

 

 

 

 

Die Ausbildung der PTBS Assistenzhunde ist aus eigener Betroffenheit heraus entstanden.


 Der PTBS Hund

 

Auch wenn man es ihnen nicht sofort ansieht, Menschen die unter einer schweren Posttraumatischen Belastungsstörung leiden, sind derart in ihrer Lebensqualität

und ihrem täglichen Leben eingeschränkt, dass ein normales Leben häufig nicht mehr möglich ist für sie.

Besonders die komplexe Posttraumatische Belastungsstörung, die durch schwere anhaltende Traumata ausgelöst wird, hat langfristige Folgen auf das Leben eines Menschen.

Die Symptome sind vielfältig: Angstzustände, Flashbacks, Dissoziationen, Panikattacken, Somatische Probleme, Angst vor Menschen, Angst vor Menschenmengen, Hypervigilanz (extreme Wachsamkeit), Einsamkeitsgefühle, Schamgefühle, Autodestruktives Verhalten, Suizidgedanken, Amnesien, Isolation, Unfähigkeit anderen Menschen zu vertrauen, Alpträume, Angst im Dunkeln, Einschlaf-oder Durschlafprobleme, Hilflosigkeit, Konzentrationsprobleme, Reizbarkeit, Halluzinationen und Depressionen.

 

Medikamente für einzelne Symptome können einzelne Symptome lindern, wie z.B. Panikattacken und Depressionen. Durch Psychotherapien wird gelernt wie man mit den jeweiligen Symptomen umgehen kann und die Ursache verstanden wird. Dennoch bleiben leider für einige im Alltag immer noch die Einschränkungen bis zu einem Zustand der Behinderung, Nicht-Arbeitsfähigkeit und extremen Einschränkungen der Lebensqualität.

 

Speziell ausgebildete Assistenzhunde können hierbei ansetzen und helfen die Symptome einer PTBS im Alltag zu lindern und so ihrem Partner ein selbstständiges Leben ermöglichen und mehr Sicherheit bieten.

 

Der Assistenzhund lernt hierbei zusammen mit den anderen therapeutischen Maßnahmen wie Psychotherapie und ggf. Medikamenten seinen Partner zu unterstützen und zu helfen.

 

Der Assistenzhund lernt seinen Menschen bei Angstzuständen, Flashbacks und Dissoziationen und Halluzinationen durch ein erlerntes Kommando zurück in die Realität zu holen und diese zu unterbrechen, seinen Partner auf das nähern einer Person von hinten aufmerksam zu machen und sich bei dem nähern einer Person von vorne als Barriere und schaffen eines persönlichen Abstands zwischen seinen Partner und die andere Person zu stellen. Außerdem lernt der Assistenzhund in dunkle Räume vorzugehen und den Raum auf das Vorhandensein einer anderen Person zu untersuchen und ggf. anzuzeigen, sowie den Lichtschalter in einem dunklen Raum anzuschalten. Ebenso lernt der Assistenzhund bei einem Alptraum seines Partners, diesen zu wecken, zurück in die Realität zu holen und das Licht hierfür anzuschalten.

Wenn der Partner desorientiert oder dissoziativ ist, lernt der Hund seinen Partner in Sicherheit zu führen.

In einer Paniksituation hat der Assistenzhund gelernt, dass er seinen Partner zum Ausgang, aus der Situation heraus führt oder ggf. an Notfallmedikamente erinnert.

Weiterhin lernt der Assistenzhund selbstverletzendes und suizidales Verhalten zu unterbrechen, und den Partner zu beruhigen und tröstet, wenn er wütend oder traurig ist.

Für einen Notfall lernt der Assistenzhund Hilfe zu holen für seinen Partner.

Selbsthilfeverband Soziale Projektorganisation e.V. | hunde-training@t-online.de